Raumgestaltung Partizipation

Neubau & Flächenoptimierung pädagogischer Einrichtungen

Die Bedeutung der Partizipation bei Schulbauprojekten ist von entscheidender Relevanz für die Schaffung inspirierender und funktionaler Lernumgebungen. Die Einbeziehung verschiedener Akteure wie SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und Gemeindemitglieder in den Planungsprozess ermöglicht nicht nur eine maßgeschneiderte Gestaltung von Schulgebäuden, sondern fördert auch eine vielfältige und inklusive Schulgemeinschaft.

Raumgestaltung Partizipation für Effizienz & Flexibilität

Diese partizipative Herangehensweise orientiert sich an den Bedürfnissen, Wünschen und Erfahrungen der beteiligten Personen und birgt das Potenzial, Lernumgebungen zu schaffen, die den tatsächlichen Bedürfnissen der NutzerInnen entsprechen und eine positive pädagogische Entwicklung unterstützen.

Durch die Einbeziehung der NutzerInnen lässt sich in vielen Fällen sogar Raum einsparen. Bei der sogenannten Flächenoptimierung werden die Räumlichkeiten so gestaltet, dass sie effizient genutzt werden können, indem beispielsweise multifunktionale Bereiche geschaffen werden oder die Raumgestaltung flexibel anpassbar ist. Dies ermöglicht nicht nur die kosteneffiziente Nutzung des verfügbaren Raums, ein besonders wichtiger Aspekt für Geldgeber, sondern trägt auch dazu bei, den Raum bestmöglich an die Bedürfnisse der Lernenden anzupassen.

Partizipation im Schulbau - SchülerInnen gerecht werden, Bedürfnisse erkennen

Gibt es einen Unterschied zwischen Partizipation und Nutzerzentrierter Bedarfsermittlung im Schulbau?

Partizipation im Schulbau bezieht sich wie erwähnt auf die aktive Einbindung verschiedener Interessengruppen wie SchülerInnen, LehrerInnen, Eltern und der Gemeinschaft in den Planungsprozess von Schulgebäuden. Es geht darum, diesen Beteiligten eine Stimme zu geben und sie aktiv an Entscheidungen über die Gestaltung von Räumen und der Schulumgebung zu beteiligen.

Die nutzerzentrierte Bedarfsermittlung hingegen konzentriert sich auf die systematische Erfassung der Bedürfnisse und Anforderungen dieser verschiedenen Nutzergruppen, um daraus gezielt Schlussfolgerungen für die Planung und Gestaltung der Schule zu ziehen. Es ist ein Prozess, der darauf abzielt, die spezifischen Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer zu verstehen und entsprechende Lösungen zu entwickeln, auch um deren zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Partizipation kann dabei, als eine Methode der nutzerzentrierten Bedarfsermittlung betrachtet werden, die auf aktiver Beteiligung und Einbeziehung der NutzerInnen basiert.

Vorgehensweise conceptk – durch Partizipation Brücken schlagen

Schulbauprojekte immer im Tandem: wir arbeiten an jedem Projekt in einem Team, bestehend aus ArchitektInnen und PädagogInnen oder bei Verwaltungsprojekten mit einem New Work Experten. Dabei fungieren die PädagogInnen oder New Work Experten als verbindendes Element zwischen GebäudenutzerInnen und Gebäudebetreibenden. Auf der einen Seite stehen die NutzerInnen mit ihrem Projektwissen über Gebäude, interne Abläufe oder Know-how sowie Kenntnissen über besondere Räumlichkeiten und die spezifischen Anforderungen von temporären NutzerInnen.

Auf der anderen Seite agiert die Bauträgerschaft beziehungsweise der Auftraggeber, der häufig die Stadt, Liegenschaftsverwaltung oder die Stadtverwaltung repräsentiert und maßgeblich an den Entscheidungen und Entwicklungen beteiligt ist. Als „Brückenbauer“ führen wir diese beiden Seiten zusammen. Diese Zusammenarbeit trägt dazu bei, eine ganzheitliche und bedarfsorientierte Planung für Schulbauprojekte zu ermöglichen, die sowohl den pädagogischen Anforderungen als auch den infrastrukturellen Bedürfnissen gerecht wird.

 

conceptk schlägt Brücken - Partizipation
Partizipation - Vorgehensweise & Methodik von conceptk

Darauf kommt es an – unsere Werte

Ein tiefgehendes Verständnis der Nutzerbedürfnisse, kontinuierliches Lernen und ein offenes Ohr für ihre Anliegen bilden die Grundpfeiler unserer Werte. Wir setzen auf eine enge Zusammenarbeit im Tandem, um in jedem Schritt unserer Projekte die Bedürfnisse der NutzerInnen bestmöglich zu berücksichtigen. Eine respektvolle und bedachte Terminplanung ist für uns essenziell, um die Belange aller Beteiligten einzubeziehen.

Unsere Philosophie umfasst zudem die Idee, keine langen Vorträge zu halten, sondern kurze und prägnante Inputs sowie praxisnahe Beispiele aus Best Practices zu präsentieren. Wir setzen auf den Dialog, um wegweisende Fragestellungen anzustoßen und in einem gemeinschaftlichen Austausch innovative Lösungsansätze zu entwickeln.

Unsere Methode – Raumgestaltung Partizipation

In unserem Ansatz der nutzerzentrierten Bedarfsermittlung steht die aktive Einbindung der NutzerInnen im Mittelpunkt, um ein umfassendes Verständnis ihrer Anforderungen und Bedürfnisse zu gewinnen. Wir starten mit einem fundierten Kickoff, der die Begriffserklärung und das Kennenlernen der relevanten Stakeholder sowie die Schaffung einer effektiven Kommunikationsebene beinhaltet. Durch Begehungen im Livebetrieb von Schulen erkunden wir die reale Situation, berücksichtigen verschiedene Perspektiven und evaluieren Aspekte wie Akustik, Klimatisierung, Geruch und Funktionalität aus Sicht der NutzerInnen.

Unsere Arbeitsweise umfasst ebenfalls die Durchführung von Workshops, Interviews und statistische Analysen, um die Bedarfe der NutzerInnen besser zu verstehen und bei Neubauten zukunftsfähige Nutzungsstrategien zu entwickeln. Basierend auf diesen Erkenntnissen generieren wir Ideen, entwerfen Szenarien und entwickeln innovative Konzepte im Rahmen wegweisender Forschungsergebnisse und Best Practice Beispielen. Ein Raum- und Funktionskonzept wird erstellt, begleitet von einer Machbarkeitsanalyse, um sicherzustellen, dass die ermittelten Bedarfe realisierbar sind und den rechtlichen und förderfähigen Rahmenbedingungen entsprechen.

Um die Zufriedenheit der NutzerInnen zu gewährleisten, erfolgt eine Rückkopplung mit ihnen, um die Wirkung der erarbeiteten Varianten zu testen. Eine umfassende wirtschaftliche Bewertung aller Varianten, einschließlich einer groben Kostenabschätzung, bildet die Grundlage für eine fundierte Entscheidungsfindung. Schließlich wird eine Ergebnis-Studie erstellt, die als Entscheidungsgrundlage für die Stadtverwaltung dient und im politischen Gremium zur Erläuterung und Verteidigung der Entscheidungen beiträgt.

Synergien – Partizipation, Nutzerzentrierte Bedarfsermittlung & Pädagogik

Die Verbindung zwischen Partizipation, nutzerzentrierter Bedarfsermittlung und Pädagogik im Schulbau ist entscheidend für die Schaffung einer optimalen Lernumgebung. Partizipation ermöglicht es allen Beteiligten Schülern, Lehrern, Eltern und anderen Interessengruppen aktiv am Planungsprozess teilzunehmen, ihre Bedürfnisse und Perspektiven einzubringen. Die nutzerzentrierte Bedarfsermittlung sorgt dafür, dass die Schule nicht nur auf formale Anforderungen, sondern auch auf die tatsächlichen Bedürfnisse und moderne pädagogische Ansprüche zugeschnitten ist.

Die pädagogische Komponente in dieser Konstellation ergänzt und unterstützt die Partizipation und nutzerzentrierte Bedarfsermittlung, weil sie die pädagogisch relevanten Kriterien in die Schulraumplanung miteinbezieht. So wird eine ganzheitliche und optimal auf die Lernbedürfnisse zugeschnittene Umgebung geschaffen, die die SchülerInnen (Hauptnutzer) in den Mittelpunkt stellt und die Einbindung innovativer Technologien zulässt.

Diese drei bedeutenden Säulen im Schulbau haben das Ziel, ein inspirierendes Umfeld zu schaffen, das nicht nur architektonisch ansprechend ist, sondern auch die SchülerInnen in den Fokus rückt.

Nachhaltigkeit im Schulbau: Flächenoptimierung

Nachhaltigkeit durch die Optimierung vorhandener Flächen

Auf Flächenoptimierung bei bestehenden Schulen setzen, anstatt neue Schulen zu bauen! Dieser Ansatz trägt erheblich zur Nachhaltigkeit bei, sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht.

Finanzielle Entlastung entsteht durch die Nutzung vorhandener Infrastruktur. Statt in den Bau neuer Schulgebäude zu investieren, werden Ressourcen effizienter genutzt, indem bestehende Einrichtungen optimiert werden. Das Einsparen von Mitteln für den Neubau ermöglicht es, vorhandene Budgets für dringend benötigte Verbesserungen und Innovationen in den bestehenden Schulen zu verwenden. Zudem werden die langfristigen Betriebs- und Instandhaltungskosten reduziert, da weniger Fläche und Infrastruktur unterhalten werden müssen.

Natürlich gibt es bei der Flächenoptimierung auch den ökologisch nachhaltigen Aspekt, denn sie verhindert durchaus Umweltbelastungen. Durch effizient genutzte Bestandsräume werden wichtige Ressourcen geschont und der Energieverbrauch reduziert.

Nachhaltigkeitsaspekt der Schulraumkonzeption

Die ganzheitliche Synergie aus Partizipation, nutzerzentrierter Bedarfsermittlung und Pädagogik wirkt nachhaltig auf Bauvorhaben, indem sie alle Beteiligten aktiv in den Planungs- und Entwicklungsprozess einbindet. Dieser umfassende Ansatz ermöglicht nicht nur die Gestaltung von Räumen, die den aktuellen Bedürfnissen entsprechen, sondern schafft auch langfristig relevante Lösungen. Die Einbindung der NutzerInnen von Anfang an ermöglicht die Schaffung von Strukturen und Umgebungen, die flexibel an zukünftige Anforderungen und Veränderungen angepasst werden können. Auf diese Weise fördert diese ganzheitliche Herangehensweise an Bauvorhaben die Nachhaltigkeit, indem sie langfristig funktionale, anpassungsfähige und bedarfsgerechte Lösungen hervorbringt, die den Anforderungen der Zukunft gerecht werden.

Wirtschaftlich & ökologisch

Mit der Konzeptionierung von Umstrukturierungsmaßnahmen im Schulbau besteht auch immer die Möglichkeit ökologisch nachhaltige Gesichtspunkte umzusetzen, wie beispielsweise energieeffiziente Technologien, nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Baupraktiken.

Der andere nicht weniger wichtige Aspekt betrifft die wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Denn die Berücksichtigung langfristiger Bedürfnisse, eine Optimierung vorhandener Flächen und die Schaffung von anpassungsfähigen Strukturen stützt Investitionen und reduziert zukünftige Renovierungs- oder Umbaukosten.