6. November 2023
Inklusion Integration

Inklusion oder Integration?

Inklusion & Integration: Wo ist der Unterschied?

Inklusion und Integration sind zwei unterschiedliche Konzepte, die sich auf die Art und Weise beziehen, wie Gesellschaften und Bildungssysteme mit Vielfalt und Unterschiedlichkeit umgehen. Sie haben verschiedene Ziele und Ansätze:

Integration 

Integration bezieht sich darauf, dass Menschen, die als „anders“ angesehen werden, in bestehende soziale, schulische oder gesellschaftliche Strukturen aufgenommen werden. Es impliziert oft, dass es eine Hauptkultur oder Hauptgesellschaft gibt, in die Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund oder Bedürfnissen assimiliert werden sollen. Eventuell werden bestimmte Anpassungen vorgenommen, um es Menschen leichter zu machen, sich in die bestehende Struktur einzufügen, jedoch ohne grundlegende Veränderungen in der Struktur selbst vorzunehmen.

Inklusion 

Inklusion bedeutet, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Hintergründen und Bedürfnissen von Anfang an in allen Aspekten der Gesellschaft oder Bildung einbezogen werden, ohne dass sie ihre Identität oder ihre Besonderheiten aufgeben müssen. Inklusion erfordert häufig strukturelle Veränderungen in der Gesellschaft, in Schulen und in anderen Einrichtungen, um sicherzustellen, dass alle Menschen gleiche Chancen und Zugänge haben.

 

Inklusion Schule –  das sind die Förderschwerpunkte

Inklusive SchülerInnen haben verschiedene Förderschwerpunkte, je nach ihren individuellen Bedürfnissen und Herausforderungen. Diese Förderschwerpunkte liegen in unterschiedlichen Bereichen und müssen schulisch und somit auch räumlich abgedeckt werden, um den SchülerInnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Das sind die häufigsten Förderschwerpunkte:

  • Körperliche und motorische Beeinträchtigungen
  • Geistige Behinderungen
  • Lernschwierigkeiten
  • Sprachliche Entwicklungsstörungen
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Autismus-Spektrum-Störungen
  • Hochbegabung
  • Seelische Gesundheitsprobleme (Depressionen, Angstzustände, Traumata)
  • Hör- und Sehschädigungen

 

Was muss ein Gebäude können, um gelingende Inklusion zu gewährleisten?

All diese Förderschwerpunkte verlangen nach geeigneten Raumkonzepten und Einrichtungen. Die Bandbreite an Räumlichkeiten reicht weit über den einfachen Klassenraum hinaus. Hier ist Raumbedarf, der bei der Konzeption einer Inklusiven Schule in Betracht gezogen werden muss, um den Bedürfnissen aller gerecht zu werden:

  1. Barrierefreiheit
    Um Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen den Zugang zu ermöglichen, sind Rampen, Aufzüge, breite Türen und barrierefreie Sanitäranlagen erforderlich.
  2. Sonderpädagogische Räume
    Speziell gestaltete Räume für Schüler mit geistigen Behinderungen, Lernschwierigkeiten, Sprachentwicklungsstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen.
  3. Kommunikationsbereiche
    Akustisch optimierte Räume mit visuellen Hilfsmitteln zur Unterstützung der Kommunikation.
  4. Sensory Rooms & Ruhezonen
    Bereiche zur Erfüllung der sensorischen Bedürfnisse von SchülerInnen mit Autismus-Spektrum-Störungen und Verhaltensauffälligkeiten.
  5. Rückzugsmöglichkeiten
    Für SchülerInnen mit Verhaltensauffälligkeiten oder ADHS, um sich zu beruhigen. 
  6. Flexible Räume (Therapieräume & Gruppenräume)
    Anpassbare Einrichtungen, um verschiedene pädagogische Ansätze und Gruppengrößen zu unterstützen. 
  7. Ruheräume
    Für alle SchülerInnen, die das Bedürfnis haben, sich zurückziehen zu wollen.
  8.  Audiologie- und Optometrie-Räume
    Zur Unterstützung von SchülerInnen mit Hör- und Sehschädigungen.
  9. Büroräume für  Fachpersonal
    Logopäden, Physiotherapeuten etc.

 

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