Das SAMR Modell ist ein pädagogisches Modell zur Einordnung und Bewertung des Einsatzes digitaler Technologien im Unterricht. Es hilft Lehrkräften dabei, digitale Medien sinnvoll, lernwirksam und didaktisch durchdacht in den Unterricht zu integrieren und so den Unterricht nachhaltig zu transformieren. Entwickelt wurde das SAMR-Modell von Dr. Ruben Puentedura.
conceptk begleitet Schulen bei der Umsetzung digitaler Unterrichtskonzepte durch passende Raumlösungen.
1. Substitution (Ersetzung)
Die erste Stufe beschreibt das einfache Ersetzen eines analogen Mediums durch ein digitales, ohne die Lernaufgabe inhaltlich zu verändern. Ein Beispiel ist das Ausfüllen eines Lückentextes am Tablet statt auf Papier. Zwar bietet dies Vorteile, wie bessere Lesbarkeit und einfachere Korrekturen, doch der Lernprozess bleibt gleich. Substitution ist somit ein erster Schritt zur Digitalisierung, aber noch kein didaktischer Wandel.
2. Augmentation (Erweiterung)
Die zweite Stufe beschreibt eine funktionale Verbesserung einer analogen Aufgabe durch digitale Werkzeuge. Die SchülerInnen schreiben z. B. einen Aufsatz am Computer und nutzen dabei Hilfsfunktionen wie Rechtschreibprüfung oder Wörterbücher, was den Schreibprozess unterstützt. Zwar bleibt die Aufgabenstruktur gleich, aber die Bearbeitung wird effizienter, präziser und motivierender. So verbessert die Digitalisierung den Lernprozess spürbar, ohne ihn grundlegend zu verändern.
3. Modification (Veränderung)
Die dritte Stufe beschreibt die tiefgreifende digitale Umgestaltung einer Lernaufgabe, bei der neue Lernprozesse ermöglicht werden, die analog nicht umsetzbar wären. Im Biologieunterricht erstellen SchülerInnen z. B. eine interaktive Präsentation zum Thema „Ökosystem Wald“, die Videos, Tonaufnahmen, Quizfragen und Karten enthält. Mithilfe digitaler Tools wie Padlet oder Genially gestalten sie das Thema kreativ und kooperativ und veröffentlichen ihre Ergebnisse in der Schul-Cloud. Diese Form der Aufgabe fördert neben den fachlichen auch die digitalen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen. Die SchülerInnen arbeiten selbstständig, vernetzt und praxisnah – ideal für zukunftsorientiertes Lernen.
4. Redifination (Neudefinition)
Die vierte und höchste Stufe beschreibt Lernaufgaben, die ohne digitale Technologien nicht realisierbar wären. In einem fächerübergreifenden Projekt entwerfen SchülerInnen mithilfe von Virtual Reality und Arduino eigene 3D-Modelle nachhaltiger Städte, simulieren Energieeffizienz mit Echtzeitdaten und präsentieren ihre Ergebnisse in einer Online-Galerie. Der Austausch mit Partnerschulen über Videokonferenzen macht das Lernen international, praxisnah und vernetzt. Diese Aufgabenform fördert kreatives, selbstständiges und kooperatives Arbeiten und eröffnet völlig neue Lernräume.
Das SAMR-Modell zeigt nicht nur Wege zur Integration digitaler Technologien im Unterricht auf, sondern beeinflusst auch die Gestaltung moderner Lernräume. Klassische Frontalunterricht-Settings mit starrer Sitzordnung erreichen meist nur die unterste SAMR-Stufe, bei der analoge Medien lediglich durch digitale ersetzt werden. Um höhere Lernstufen zu ermöglichen, braucht es flexible Räume mit modularen Möbeln, die sich an verschiedene Arbeitsformen wie Gruppenarbeit oder Werkstattlernen anpassen lassen.
Digitale Lernlabore mit interaktiven Whiteboards, VR-/AR-Technik, Tablets und 3D-Druckern fördern projektorientiertes, kreatives Arbeiten. Ein Medienkonzept, das Technik, Didaktik und Raumgestaltung verbindet, unterstützt die schulische Digitalisierung. So entstehen Lernumgebungen, die zukunftsorientiertes, vernetztes und motivierendes Lernen ermöglichen.
Sie möchten erste Schritte auf dem Weg der digitalen Transformation gehen?
conceptk unterstützt Schulen und Bildungseinrichtungen bei ihrem Prozess, indem wir individuelle Lernräume gestalten, die eine digitale Transformation fördern.
Dabei stehen für uns folgende Fragen im Mittelpunkt:
conceptk entwickelt in enger Zusammenarbeit mit der Schulfamilie individuelle Raumkonzepte, die Didaktik und digitale Technologien sinnvoll verbinden. Auf Grundlage des pädagogischen Bedarfs entstehen flexible Lernumgebungen mit modularen Möbeln, digitalen Tools und anpassbaren Zonen. So können vielfältige Unterrichtsformen und die verschiedenen Stufen des SAMR-Modells umgesetzt werden. Workshops und Beteiligungsprozesse sorgen für passgenaue, zukunftsfähige Lösungen und Lernräume, die digitale Bildung aktiv unterstützen.
Praxisbeispiel – Digital unterstützte Gruppenarbeit zum Thema „Erzählperspektiven in Kurzgeschichten“
Im Deutschunterricht der 9. Klasse arbeiten die SchülerInnen in Gruppen zum Thema „Erzählperspektiven in Kurzgeschichten“. Mithilfe mobiler Geräte recherchieren sie zu verschiedenen Perspektiven, analysieren gemeinsam eine Kurzgeschichte und erstellen auf interaktiven Displays ein digitales Tafelbild mit markierten Textstellen, Audio-Kommentaren, Bildern oder kurzen Erklärvideos.
Die SchülerInnen erleben sich als aktive GestalterInnen ihres Lernprozesses und präsentieren ihre Ergebnisse direkt über das interaktive Whiteboard im Klassenraum. So entsteht eine gemeinsame, digitale Lernumgebung, die Verständnis, Teamarbeit und Medienkompetenz fördert.
Praxisbeispiel I: Das antike Rom
Im Geschichtsunterricht der 6. Klasse unternehmen die SchülerInnen eine virtuelle Exkursion ins antike Rom. Mit VR-Brillen oder Tablet-Apps erkunden sie 3D-Modelle historischer Orte wie das Kolosseum oder Forum Romanum, erleben Alltagsszenen und erhalten interaktive Informationen. Dabei werden historisches Denken, Medienkompetenz und Perspektivübernahme gefördert. Geschichte wird auf entdeckende und emotional greifbare Weise erfahrbar gemacht.
Praxisbeispiel II: Magnetismus
Im Physikunterricht der 9. Klasse nutzen SchülerInnen Simulationsprogramme wie PhET oder SimPHY, um Magnetismus und elektromagnetische Felder virtuell zu erforschen. Sie variieren Parameter, beobachten Effekte in Echtzeit und gewinnen so ein besseres Verständnis physikalischer Zusammenhänge. Kompetenzen wie Experimentieren, analytisches Denken und Modellierung werden gestärkt. Der virtuelle Raum ermöglicht gefahrloses Ausprobieren und fördert selbstgesteuertes Lernen. Digitale Lernformate bereichern den Unterricht besonders dort, wo klassische Methoden an ihre Grenzen stoßen.
Adaptive Lernplattformen nutzen Künstliche Intelligenz, um das Lernen individuell an das Tempo, den Leistungsstand und die Bedürfnisse der SchülerInnen anzupassen. Sie analysieren das Lernverhalten, erkennen Stärken und Schwächen und passen Inhalte sowie Schwierigkeitsgrade automatisch an. So wird jedes Kind dort abgeholt, wo es steht. Lehrkräfte erhalten präzise Rückmeldungen zum Lernfortschritt und werden durch automatisierte Korrekturen und Auswertungen entlastet. Die Plattformen ermöglichen differenzierte Lernwege, von gezielter Förderung bis hin zu anspruchsvolleren Aufgaben. So wird Lernen effizienter und individueller gestaltet.
Zukunftsfähige Lernräume entstehen dort, wo digitale Technologien, pädagogische Konzepte und flexible Raumgestaltung gezielt zusammenwirken. Conceptk begleitet Schulen dabei, Lernumgebungen zu schaffen, die alle Stufen des SAMR-Modells ermöglichen und so nachhaltige digitale Bildungsprozesse fördern.
Sie arbeiten gerade an Ihrem Medienkonzept oder planen die Entwicklung eines digitalen Lernlabors oder flexibel nutzbarer Räume an Ihrem Schulstandort?
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Das SAMR-Modell ist ein vierstufiges, pädagogisches Modell zur Einordnung und Bewertung des Einsatzes digitaler Technologien im Unterricht. Es hilft Lehrkräften dabei, digitale Medien sinnvoll, lernwirksam und didaktisch durchdacht in den Unterricht zu integrieren und so den Unterricht nachhaltig zu transformieren.
Das SAMR-Modell beeinflusst die Gestaltung moderner Lernräume, da flexible Räume mit multifunktionalen Möbeln benötigt werden, um höhere Lernstufen zu ermöglichen.
Es werden digitale Lernumgebungen geschaffen, in denen Lehrkräfte Aufgaben auf allen SAMR-Stufen umsetzen können, von einfachen digitalen Ersetzungen bis hin zu kreativen, neu definierten Lernprojekten, die vernetztes und zukunftsorientiertes Lernen erlauben.
Wir bieten Ihnen gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch an. Dabei klären wir erste Fragen per Videochat oder Telefon und machen uns ein Bild von Ihrem Projekt. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen!
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